Foto: Karin Kress

Die Geschichte des Schreibhauses...

Paradoxie & Aporie

von inneren Widersprüchen und kafkaesker Freiheit

Was genau war meine Erwartungshaltung? An mich? An die Kursteilnehmer/innen? Da klaffte irgendwo eine Definitions- und Selbstverständnislücke. Den sportlichen Teil der literarischen Kreativität zu betonen, war die eine Sache, dann aber nicht genau geklärt zu haben, was eine "gute" Leistung, ein "gelungener" Text sein sollte, eine andere! Was machte Literarizität aus? Was war einfach nur Text? Und was womöglich gar ein schlechter Text?

Während der Autor als Implikation logisch in seinem Text versank oder versumpfte, was sich für mich aus der logischen Begründung des Zitats aus Jürgen Links Buch "Elementare Literatur und generative Diskursanalyse" ergab, dass Text und Autor nicht semantisch verknüpft seien und der Text keine semantischen Rückschlüsse auf den Autor erlaube, blieb doch die latente Vorstellung, dass schlechte Autoren keine guten Texte schreiben können.
- Schreibhaus-Geschichte 2 -
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